Kassenpatienten müssen immer höhere Zuzahlungen für Medikamente leisten

Von Melanie Ruch
6. Dezember 2012

Einer Statistik des Deutschen Apothekerverbands zufolge steigt die Höhe der Medikament-Zuzahlungen für Kassenpatienten seit einigen Jahren immer weiter an. Mussten Kassenpatienten im Jahr 2009 noch im Schnitt 2,30 Euro an Zuzahlungen für verschreibungspflichtige Medikamente leisten, waren es 2011 bereits 2,50 Euro und 2012 2,60 Euro. Insgesamt mussten Kassenpatienten in diesem Jahr rund zwei Milliarden Euro für Medikamente zahlen.

Einer der Hauptgründe für die steigenden Preise sei die Zunahme von verschreibungspflichtigen Medikamenten, so der Apothekerverband. Der Sozialverband SoVD fordert vor diesem Hintergrund die Politik auf, endlich einzugreifen, um einen weiteren Preisanstieg zu vermeiden.