Katzen können die Stimme ihres Besitzers erkennen, reagieren aber nicht positiver als auf Fremde

Von Melanie Ruch
6. Dezember 2013

Katzenhalter lieben ihre Samtpfoten oft gerade wegen ihrer Eigensinnigkeit. Keine Katze würde ihrem Besitzer aufs Wort gehorchen. Der Besitzer dient ihnen eigentlich nur als Mittel zum Zweck, entweder um die Futterdosen zu öffnen, das Klo zu säubern oder um Streicheleinheiten zu verteilen. Dass der Besitzer seinen Katzen offenbar sogar geradezu egal ist, zeigt eine aktuelle Studie aus Japan.

Die Forscher ließen mehrere Personen nach einer Katze rufen. Zunächst riefen drei völlig fremde Menschen und anschließend der Besitzer.

Die Katze befand sich stets nur in Hör-, aber nicht in Sichtweite. Die Katze konnte die Stimme seines Besitzers zwar offenbar von den anderen unterscheiden, was die Katze durch ausgeprägtere Schwanz-, Ohr- und Kopfbewegungen signalisierte, sie reagierte jedoch in gleichem Maße auf die Stimme ihres Besitzers, wie auch auf die fremden Stimmen. Sie machte keine Anstalten zu den Personen zu laufen, um etwa Anweisungen entgegenzunehmen, sondern ging lediglich ihrer angeborenen Neugier nach und schaute, wo die Stimmen herkamen.