Katzensteuer soll die Artenvielfalt der Vögel retten

Von Max Staender
29. April 2013

Da die Katzen eine der größten Gefahren für den Erhalt der Artenvielfalt von Vögeln sind, macht sich der Ornithologe Peter Berthold für eine "ökologische Ausgleichssteuer" für Katzenhalter stark.

Nach Ansicht des 74-Jährigen "seien die Eingriffe von Katzen in die Tierwelt substanziell", da die Katzen "beträchtliche Populationen ohne weiteres ausrotten könnten." Eine aktuelle US-Studie geht davon aus, dass eine Katze pro Jahr mindestens 40 Vögel zur Strecke bringt und daneben 200 kleine Säugetiere wie Eidechsen, Insekten und Schlangen erbeutet. Von den rund acht Millionen Katzen hierzulande sind schätzungsweise zwei Millionen der domestizierten Raubtiere verwildert, weshalb sie sich auch selbstständig ernähren müssen.

Die Fleischfresser erbeuten somit jedes Jahr alleine in Deutschland rund 50 Millionen Vögel. Aus diesem Grund fordert der Vogelforscher eine Katzensteuer von jährlich 30 Euro, womit sich die Zahl seiner Meinung nach um mindestens die Hälfte reduzieren würde.