Kefir für die Gesundheit: das Milchgetränk hilft bei Darmbeschwerden

Die im Kefir enthaltenen Bakterienstämme helfen der Darmflora und der Verdauung

Von Cornelia Scherpe
20. April 2015

Bauchschmerzen können viele Ursachen haben. Bei regelmäßigen Darmbeschwerden nach dem Essen ist oft schlicht die Verdauung aus dem Gleichgewicht geraten.

Um die Balance wiederherzustellen, setzen viele Menschen auf Probiotik. Gemeint ist damit der regelmäßige Konsum vom Milchprodukten mit nützlichen Bakterien. Diese siedeln sich im Darm an und unterstützten den Körper bei einer gesunden Verdauung. Die medizinische Wirksamkeit der Probiotik ist bewiesen und kann bei diversen Darmbeschwerden endlich für Ruhe sorgen.

Kefir - die günstige Therapie bei Darmbeschwerden

Ein beliebtes Getränk der Probiotik ist Kefir. Das Milchgetränk ist sehr dickflüssig und vom Geschmack her nicht jedermanns Sache. Doch die enthaltenden Milchsäurebakterien sind das tägliche Glas auf jeden Fall wert.

Das aus Russland stammende Getränk wird bereits seit 1908 als Therapie bei Darmbeschwerden empfohlen und hat sich in über 100 Jahren als günstige Methode frei von Nebenwirkungen etabliert. Kefir enthält unter anderem die Bakterienstämme

  • "Lactococcus lactis",
  • "Kluyveromyces marxianus" und
  • "Lactobacillus acidophilus".

Diese Bakterien kommen auch in einer gesunden Darmflora vor und sind als Mikroorganismen an der Verdauung beteiligt.

Auch für das Immunsystem ist ein ausgeglichenes Bakterienmilieu wichtig

Ein gutes Bakterienmilieu im Körper hilft nicht nur beim Verdauen, sondern ist auch für das Immunsystem wichtig. Die Abwehrkräfte haben ihre Zentrale im Darm und daher braucht ein starkes Immunsystem auch ein gesundes Gleichgewicht der Darmflora. Wer zu Kefir und co. greift, tut seinem Körper daher langfristig etwas Gutes.

Probiotik nach Antibiotikaeinnahme

Probiotik ist aber nicht nur im Alltag wichtig, sondern sollte besonders nach einer schweren Infektion genommen werden. Wer gegen eine Krankheit Antibiotika schlucken muss, bringt durch die Chemiekeule das Darmgleichgewicht durcheinander.

Die Medikamente töten nicht nur schädliche Bakterien ab, sondern auch die genannten Helfer. Kefir und co. auf dem Ernährungsplan bauen nach der Behandlung die Darmflora wieder auf.