Kein Fall von Kinderlähmung in Europa seit 10 Jahren
Wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) offiziell berichtet, gibt es in Europa seit 10 Jahren kein Fall der Kinderlähmung (Polio) mehr, doch wie das Robert-Koch-Institut (RKI) mitteilt, sind schätzungsweise allein in Deutschland 50.000 Spätfolgen zu verzeichnen. Hierbei handelt es sich um das Postpoliomyelitischen Syndrom (PPS), wofür die geschwächten Gliedmaßen typisch sind, die an die Kinderlähmung erinnern.
In den frühen 60er Jahren gab es in Deutschland jährlich etwa bis zu 4.000 Menschen, die an Polio erkrankten, aber einige Hundert starben auch daran. Am 21. Juni 2002 wurde Europa für "poliofrei" erklärt, nachdem Impfprogramme durchgeführt wurden. Aber es sollte noch weiterhin gegen Polio geimpft werden, weil die Gefahr einer Einschleppung aus anderen Ländern besteht, so beispielsweise aus Tadschikistan und China, wo es in den Jahren 2010 und 2011 zu Infektionsausbrüchen kam.