Kein Zusammenhang zwischen Fast-Food-Verkauf vor der Schule und dicken Schülern

Von Frank Hertel
15. Juni 2011

David E. Harris ist Wissenschaftler an der University of Southern Maine in den USA. Er hat im aktuellen Heft der Fachzeitschrift "Journal of Nutrition, Education and Behaviour" eine Studie veröffentlicht, die er mit 552 Schülern aus 11 Schulen der Jahrgangsstufen neun bis zwölf gemacht hat. Harris hat die Schüler nach ihren Essgewohnheiten befragt, ihre Körpergröße und ihr Gewicht gemessen.

Es zeigte sich, dass 12,5 Prozent übergewichtig waren und weitere 12,5 Prozent fettleibig. Untergewichtig waren nur 1,8 Prozent. Zwei Drittel der Schüler hatten im letzten Monat mindestens einmal ein Fast-Food-Lokal aufgesucht und 50 Prozent eine Pizzeria. Jeder zehnte Schüler trank täglich Limonade. Allerdings fand Harris keinen Zusammenhang zwischen Burger- und Pommes-Angebot rund ums Schulgelände und Übergewicht der Schüler. Er plädiert daher im Kampf gegen das Übergewicht eher auf Aufklärungsangebote in der Schule als auf Angebotsreduktionen im Umfeld der Schule zu setzen.