Keine Lederschuhe mehr bei Puma: Umweltschutz wird groß geschrieben
Ökologisches Engagement ist "in" bei den Konzernen der Welt: Sportartikelhersteller Puma ließ nun im Rahmen des Umweltgipfels in Rio de Janeiro verlauten, dass man in Zukunft auf die Herstellung von Lederschuhen verzichten werde. Hintergedanke ist der hohe Schaden, den die weltweite Rinderzucht anrichtet. Neben dem hohen Fleischverbrauch trägt auch der hohe Lederbedarf der Welt zum Anstieg der Rinderzucht bei, die zu den größten CO2-Sündern weltweit gehört.
Bereits im letzten Jahr hatte Puma eine ökologische Gewinn- und Verlustrechnung erstellt, die die Umweltauswirkungen des Sportartikelherstellers auf insgesamt 145 Mio. Euro bezifferte. Vor allem die Produktion und Verarbeitung von Rohstoffen ging zu Lasten der ökologischen Bilanz. Neben den Schäden der Rinderzucht tragen auch die Schadstoffe und Chemikalien, die beim Gerben von Leder verwendet werden, zur schlechten Bilanz von Lederschuhen bei.
Konkrete Alternativen zu den heutigen Lederschuhen konnte Puma jedoch noch keine nennen. Manager Zeitz hofft darauf, in den nächsten Jahren einen lederähnlichen Kunststoff entwickeln zu können, der den Verzicht auf Leder als Rohstoff ermöglicht.