Kinder aus sozialen schwachen Milieus profitieren besonders vom Schulsport
In den industriellen Ländern steigt der Prozentsatz übergewichtiger und und fettleibiger Jugendlicher permanent an. Knapp ein Viertel aller europäischen Schulkinder hat einen erhöhten Body-Mass-Index und bringt somit überflüssige Pfunde auf die Waage.
Forscher aus Leipzig fanden in einer Studie heraus, dass der BMI von Mittelschülern durchschnittlich höher liegt, als der von Gymnasiasten. Erstere seien häufiger übergewichtig und weniger fit als ihre sozial bessergestellten Altersgenossen. Kinder aus sozial schwachen Familien profitieren daher weit mehr vom Schulsport.
Ein Jahr lang wurden, im Rahmen der Untersuchung, zusätzliche Sporteinheiten an beiden Schultypen angeboten. Diese haben eine besonders positive Wirkung auf die Körperleistung und das Risiko für Herzerkrankungen der Mittelschüler. Diese konnten im Laufe eines Jahres ihren Körperfettanteil signifikant vermindern und außerdem körperliche Fitness kräftigen.