Kinder im Haushalt: Mehr Hoch und Tiefs als bei kinderlosen Paaren

Von Nicole Freialdenhoven
20. Januar 2014

Ob Kinder glücklich machen, ist eine Frage, die seit langem kontrovers diskutiert wird. Viele kinderlose Paare wehren sich gegen die Annahme, dass ihnen doch unbedingt etwas fehlen müsse, während Eltern nur selten zugeben wollen, dass Kinder nicht immer eine Quelle des Glücks sind.

Wie es nun konkret um Eltern und ihre Lebenszufriedenheit bestellt ist, wollten amerikanische Forscher nun herausfinden und befragten daher 1,8 Millionen Amerikaner zu diesem Thema. Dabei stellte sich heraus, dass die Lebenszufriedenheit bei Familien mit Kindern und bei kinderlosen Erwachsenen ungefähr gleichauf lag.

Bei den Familien zeigten sich meist größere Stimmungsschwankungen ab - mehr Tiefs, aber auch mehr Hochs als bei den Kinderlosen. Die Forscher mussten jedoch auch feststellen, dass zu viele andere Faktoren mitspielten um konkret beurteilen zu können, welchen Einfluss die Kinder auf die Lebenszufriedenheit der Eltern hatten.

So waren die Studienteilnehmer mit Kindern auch häufiger verheiratet, besser gebildet, religiöser geprägt, gesünder und verfügten über ein höheres Einkommen als die Kinderlosen - Faktoren, die zu einer als besser empfundenen Lebensqualität führen. Als einziger Schluss lässt sich aus der Befragung also ziehen, dass Kinder die Lebenszufriedenheit zumindest nicht negativ beeinflussen.