Kinder mit chronischen Krankheiten: Wie viel Reha ist sinnvoll?

Von Cornelia Scherpe
21. November 2013

Auch Kinder können bereits an chronischen Krankheiten leiden, was ihr junges Leben schon stark belastet. Für das Gesundheitswesen stellt sich auch die Frage, inwiefern man diesen Kindern mit einer Reha helfen kann und vor allen Dingen wie intensiv diese Reha sein sollte.

Reha-Maßnahmen für Kinder

Der aktuelle Trend mach vielen Kliniken Sorgen: Laut Meinung der Mediziner brauchen viele Kinder die Reha-Maßnahmen sehr dringend. Doch während die Zahl der benötigten Rehas steigt, sinkt gleichzeitig die Anzahl der angenommenen Anträge. Gleichzeitig werden aber auch immer weniger Anträge überhaupt gestellt.

Zuwenig eingereichte Anträge für eine Reha

Derzeit werden 32.000 erfolgreich bearbeitet und das ist eindeutig zu wenig. 2008 waren es in Deutschland noch 37.568 Reha-Maßnahmen, also über 7.000 mehr. Doch selbst diese Zahl aus 2008 war für Mediziner bereits bedenklich, denn es gibt 3,2 Millionen Kinder, die aus verschiedenen Gründen einen Bedarf hätten. Für sie wären Mutter-Kind-Kuren angemessen. Da die Zahl der chronisch kranken Kinder auch eher steigend ist, sollte die Menge der Reha-Maßnahmen auch von Jahr zu Jahr ansteigen und nicht rückläufig sein.

Problematik

Doch wo genau liegt das Problem? Die Experten gehen davon aus, dass die Eltern der bedürftigen Kinder viel zu schnell aufgeben. Sie reichen maximal einen Antrag ein und lassen sich von einer Ablehnung durch die Kasse sofort entmutigen. Besser wäre es, sofort nachzuhaken und so eventuell die Reha doch noch zu bekommen.

Freilich sind die Eltern nicht allein Schuld, denn auch die Krankenkassen sollten bei der Erstüberprüfung mehr im Interesse der Kinder arbeiten. Auch die Hausärzte stehen in der Pflicht, sich mehr für Rehas ihrer jungen Patienten einzusetzen.