Kinder müssen im und am Wasser immer beaufsichtigt werden, selbst wenn sie bereits schwimmen können

Von Heidi Albrecht
12. Juni 2014

Die meisten Kinder erlernen das Schwimmen bereits im Vorschulalter. Spätestens jedoch beim Schwimmunterricht in der Grundschule. Viele Eltern überschätzen allerdings die Schwimmfähigkeit ihres Nachwuchses. Auch ein Kind, das ein Seepferdchen gemacht hat, ist noch lange kein erfahrener Schwimmer. Die sicher Koordination aus Bein- und Armbewegung und die richtige Atemtechnik muss erst erlernt werden.

Erst mit dem Jugendschwimmabzeichen Bronze erreichen die Kinder diese Fähigkeit sich sicher im Wasser zu bewegen.

Unterschätzte Gefahr des Ertrinkens

Kinder müssen am und vor allem im Wasser ständig unter Aufsicht stehen. Die DLRG warnt vor dem leisen Tod des Ertrinken. Nur eine kleine Unachtsamkeit der Eltern oder auch der Aufsicht und Kinder können auch in flachen Gewässern ertrinken.

Besonders gefährdet sind Kleinkinder im Alter zwischen ein und drei Jahren. Der körperliche Schwerpunkt liegt auf dem Kopf, so dass sie schnell die Überkippe bekommen können und kopfüber auch in ein flaches Planschbecken stürzen.

Ist der Kopf erst einmal unter Wasser, geraten Kinder in eine Art Schockzustand. Die sogenannte Stimmritze verschließt sich und die Kinder ertrinken lautlos.

Jugendliche hingegen stehen anderen Gefahren gegenüber. Hier ist es oftmals die Selbstüberschätzung oder auch der Einfluss von Alkohol, der zu tödlichen Badeunfällen führt.

Das Ertrinken gehört zu der zweit häufigsten Todesursache bei Kindern und Jugendlichen weltweit. Allein 2013 verstarben 34 Kinder in Deutschland durch Ertrinken.