Kinder sollen trotz Smoothies immer wieder frisches Obst und Gemüse bekommen

Smoothies sind keine Alternative zu Obst und Gemüse - nur als Zwischenmahlzeit Kindern geben

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
6. August 2008

Püriertes Obst aus der Flasche, als "Smoothies" aus dem Supermarkt nicht mehr wegzudenken, sollte für Kinder kein dauerhafter Ersatz für frisches Obst und Gemüse sein, sagt Gabriele Kaufmann, Diplom-Ökotrophologin beim aid Infodienst Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft e.V., Bonn, im Apothekenmagazin "Baby und Familie".

Smoothie sollten kein Obstersatz sein

Eltern sollten ihrem Kind immer wieder frisches Obst und Gemüse anbieten. "Nur so hat es das "Kauerlebnis" und lernt den typischen Geschmack, etwa von unterschiedlichen Früchten, kennen", so die Expertin. Gelegentlich mal ein Smoothie sei kein Problem. Es werde aber oft übersehen, dass es sich dabei um kleine Zwischenmahlzeiten mit meist reichlich Fruchtzucker handele. Regelmäßig getrunken können sie deshalb Übergewicht fördern. Der hohe Säuregehalt gefährdet zudem die Zähne. Kaufmann rät, nach dem Verzehr den Mund kurz mit Wasser auszuspülen.

Etikett gibt Aufschluss über die Qualität

Qualitativ gute Smoothies erkennt man nur durch einen sorgfältigen Blick aufs Etikett. Sie sollten bestenfalls zu hundert Prozent aus Obst oder Gemüse bestehen sowie keine weiteren Süßungsmittel und Zusatzstoffe enthalten, so die Ernährungswissenschaftlerin.