Kinder sollten nicht in die Apotheke geschickt werden

Von Carina Simoes Soares
9. November 2010

Die Bundesvereinigung der Apothekerverbände warnt davor, Kinder zur Abholung von Medikamenten in eine Apotheke zu schicken. Es besteht die Gefahr, dass sie wichtige Einnahmehinweise gar nicht oder nur teilweise zu Hause wiedergeben. Bei Jugendlichen besteht zusätzlich die Gefahr, dass sie die Arzneimittel einnehmen, um sich zu berauschen. Das kann nicht nur bei verschreibungspflichtigen Medikamenten enorme Gesundheitsschäden hervorrufen.

Auch wenn es Apotheken grundsätzlich nicht verboten ist, Medikamente an Kinder und Jugendliche auszuhändigen, geben sie sie nur unter Vorbehalt ab. Bei einem akuten Missbrauchsverdacht werden die Medikamente, besonders dann, wenn ungewöhnlich große Mengen verlangt werden, einfach einbehalten. Deshalb rät die Bundesvereinigung der Apothekerverbände allen Eltern, ihre Arzneimittel selber abzuholen, oder eine andere volljährige Person damit zu beauftragen.