Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund leiden öfter an Diabetes Typ II

Von Heidi Albrecht
21. Mai 2013

Eine durch die Ulmer Universität durchgeführte Studie belegt, dass Jugendliche mit einem Migrationshintergrund rund doppelt sooft am Diabetes-Typ II leiden, wie der vergleichbare Anteil der Gesamtbevölkerung. Dazu zählen vor allem Kinder und Jugendliche mit türkischen, russischen oder auch osteuropäischen Hintergrund.

Für die Erkrankung wäre nicht ausschließlich eine mangelhafte Ernährung oder auch fehlende Bewegung verantwortlich, sondern auch eine erblich bedingte Vorbelastung, welche vor allem von der Mutter ausgeht. Untersuchungen ergaben, dass bis zu 80 Prozent der Mütter selber adipös oder stark übergewichtig waren.

Nicht von der Hand zu weisen ist allerdings die Tatsache, dass diese Kinder und Jugendlichen an einer Fettleibigkeit leiden und dazu tendieren auch stark adipös zu sein. Das Ergebnis der Ulmer Studie deckt sich mit den Erkenntnissen der Studien aus den USA. Auch hier leiden Kinder und Jugendliche mit einem indigenen, lateinamerikanischen, asiatischen oder auch afrikanischen Migrationshintergrund häufiger unter dem Diabetes-Typ II als andere.