Kindergesundheit ist nicht nur eine medizinische Angelegenheit

Von Katja Seel
6. Februar 2012

Die Österreichische Liga für Kinder- und Jugendgesundheit hat kürzlich darauf hingewiesen, dass die Gesundheit in den frühen Phasen des Lebens keinesfalls ausschließlich auf medizinischer Basis gewährleistet werden kann. Der Präsident der Liga, Klaus Vavrik, sagte, für ein Kind sei besonders ein stabiles, Geborgenheit vermittelndes familiäres Umfeld wichtig. Ein Teenager dagegen brauche vor allem die Möglichkeit, seine Begabungen und Talente entwickeln zu können.

Im Rahmen der Vorstellung des Jahresberichtes der Organisation wies er darauf hin, dass etwa 20 Prozent aller Kinder und Jugendlichen zu oft und zu lange vor dem Fernseher säßen. Er appellierte an Eltern und Institutionen, dem Nachwuchs Zeit und vor allem Gehör zu schenken. Die Leiterin der Sektion für Öffentliche Gesundheit im zuständigen Ministerium, Pamela Rendi-Wagner, äußerte die Meinung, die Erkenntnisse über solche außermedizinischen Faktoren seien bereits in den aktuellen Programmen und Strategien zur Kindergesundheit berücksichtigt worden. Es sei wichtig, auch in Zukunft die Gesamtheit der einzelnen Aspekte der Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in alle Planungen mit einzubeziehen.