Kindern nach einer Impfung keine Mittel zur Fiebersenkung geben

Fiebermittel nach Impfung kann bei Kindern Anzahl an Antikörpern im Blut verringern

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
7. November 2009

Kleinkindern, beziehungsweise Säuglingen, sollte man nach einer routinemäßigen Impfung keine Mittel gegen Fieber geben, weil dadurch eine Immunantwort eventuell gestört werden kann.

Paracetamol und Co. verringern Anzahl an Antikörpern

So sollte man den Kindern beispielsweise kein Paracetamol, auch als Vorbeugung, geben. Bei einer diesbezüglichen Studie hatte man 459 Säuglinge, die zwischen 9 und 16 Wochen alt waren, und die routinemäßigen Impfungen gegen Pneumokokken, Diphtherie, Tetanus, Pertussis, Hepatitis B, Polio sowie Haemophilus Influenzae Typ B (HIB) erhalten hatten, untersucht. Zusätzlich hatte man jedem zweiten Baby am Tag der Impfung und den zwei darauf folgenden Tagen Paracetamol als Vorbeugung verabreicht.

Wie zu erwarten hatten die Babys mit dem Fieber-Mittel auch weniger Fieber, so lag bei 40 Prozent dieser Kinder die Temperatur bei maximal 38 Grad. Bei der nicht behandelten Gruppe hatten 66 Prozent erhöhte Temperatur. Hohes Fieber, über 39,5 Grad hatten in beiden Gruppen nur wenige Kinder.

Aber im Blut der Kinder mit dem Paracetamol fanden die Forscher weniger Antikörper, doch nach der zweiten Impfung, die im Alter zwischen 12 und 15 Monaten erfolgt, lagen die Werte nur noch bei den Erreger gegen Pneumokokken und Tetanus niedriger.

Aber trotzdem sollte man als Vorbeugung auf Medikamente gegen Fieber verzichten.