Kindersterblichkeit in Afrika besonders hoch - Zur Eindämmung sind nur wenige Maßnahmen notwendig

Von Ingrid Neufeld
16. Mai 2013

Noch immer sterben Kinder nach der Geburt, besonders häufig geschieht das in Afrika. Die Krankenschwester Mavis Mohutsioa aus Soweto hat 37 Jahre lang rund fünfhundert Kinder auf die Welt gebracht.

Kinder sterben an den hygienischen Bedingungen, weil die Hebamme fehlt und erst recht technische Hilfsmittel, wie ein Beatmungsgerät. Wichtig ist die Aufklärung der Frauen in der Schwangerschaft. Wie sie sich beim Einsetzen der Wehen verhalten sollen, dass sie jemanden suchen sollen, der sie ins Krankenhaus fahren kann. Auch dass eine Hebamme wichtig ist und dass für das Baby saubere Sachen bereit liegen, auch eine saubere Unterlage zum Drauflegen.

Hätte Mavis Mohutsioa einen Wunsch frei, dann würde sie sich eine eigene Klinik wünschen mit allerhöchstens hundert Patienten und ausreichend Personal. Im afrikanischen Krankenhäusern arbeiten Hebammen häufig allein. Sie legen die Babys irgendwo hin, ohne dass sich jemand darum kümmert.

Die in Afrika kann mit wenigen Maßnahmen eingedämmt werden. Hygieneaufklärung und Desinfektionsmittel können schon helfen. Ausreichende Krankenschwestern müssten vorhanden sein.

Während in den Industriestaaten die Kindersterblichkeit um 2,7 Prozent gesunken ist, beträgt die Rate im südlichen Afrika lediglich 1,3 Prozent.