Klassische Berufskrankheit - Ekzeme an den Händen können von Putzmitteln kommen

Von Laura Busch
7. November 2012

Als Ekzem bezeichnet man einen Hautausschlag dann, wenn für Phänomene wie Rötungen, Rissen, Schuppen oder Knötchen keine Bakterien, Viren oder Keime verantwortlich gemacht werden können. Häufig treten solche unangenehmen Ekzeme durch den Kontakt mit Putzmitteln oder anderen unnatürlichen Produkten auf. Deswegen gelten Ekzeme auch als Berufskrankheit von etwa Putzkräften, Bademeistern, Friseuren, Küchenhilfen oder Bauarbeitern.

Barbara Ballmer-Weber, leitende Dermatologin am Uni-Spital Zürich, berichtet, dass rund 10 Prozent aller Menschen in Europa hin und wieder oder öfter unter Ekzemen leiden. Dabei wird zwischen allergischen, irritativen sowie atopischen Hautekzemen unterschieden. Neben der Genetik kann auch das Klima den Ausschlag begünstigen. Häufiger Umgang mit Wasser kann die Haut aufweichen und die Schutzbarriere herabsetzen. So können Allergene und reizende Stoffe in die Haut eindringen.

Wer Probleme mit der Haut hat, sollte zunächst einen Allergietest machen. In jedem Fall aber muss der Kontakt mit den reizenden Stoffen verhindert werden, auch wenn das unter Umständen bedeutet, dass man das Berufsfeld wechseln muss. Regelmäßiges Cremen kann die Reizung herabsetzen. Bei schwereren Ekzemen können Kortison- und Harnstoffsalben helfen. Auch eine UV-Therapie ist eine Möglichkeit. In jedem Fall sollte man einen Dermatologen aufsuchen.