Kleine Wunden schnell und sicher selbst versorgen - So beugen sie Infektionen vor

Von Ingrid Neufeld
14. Juni 2013

Bei der Behandlung kleiner Wunden sollte man darauf achten, dass Schnittwunden und oberflächliche Hautverletzungen sauber sind. Fließendes Wasser leistet dabei wertvolle Dienste. Auch Brandwunden müssen mit Wasser gekühlt werden. Das Wasser minimiert das Risiko von Wundschäden und wirkt schmerzlindernd.

Fremdkörper wie Splitter, oder Steinchen müssen mit einer Pinzette oder einem Tupfer aus der Wunde geholt werden. Eine Desinfizierung ist nur notwendig, wenn die Wunde sehr schmutzig ist, oder aber wenn sich der Verletzte in einer Gegend befindet, wo die Hygienebedingungen sehr schlecht sind.

Normalerweise können kleinere Verletzungen mit einem herkömmlichen Wundschnellverband versorgt werden. Solche Pflaster leisten gute Dienste in der Ersten Hilfe, da sie vor Infektionen schützen und Wundsekret genauso aufnehmen wie Sickerblutungen. Hydroaktive Wundauflagen lassen die Wunde schneller heilen, sind aber kein Muss in der Wundversorgung.

Bei einer Infizierung der Wunde sollte auf jeden Fall ein Arzt hinzugezogen werden. Eine Infizierung liegt vor wenn die Stelle um die Wunde herum anschwillt, wenn es schmerzt oder sich warm anfühlt. Zuckerkranke sollten dann gleich ihren Diabetologen aufsuchen. Sollte sich die Blutung nicht stillen lassen, oder wenn eine Platzwunde vorliegt muss genauso der Arzt um Rat gefragt werden, wie bei einer Bisswunde.