Klimawandel: Nil-Delta droht die Überschwemmung
Drohende Senkung des Nil-Deltas - Erhöhung des Mittelmeers durch spezielles Pumpsystem
Im Zuge des Klimawandels wird für 2050 vorausgesagt, dass sich der Meeresspiegel um einen Meter erhöht. Dies könnte verheerende Folgen für das Nil-Delta und die dort lebenden 50 Millionen Bewohner haben.
Denn 40 Jahre nachdem der Assuan-Staudamm errichtet wurde, zeichnen sich die Folgen ab: das Delta sinkt, es besteht die Bedrohung, dass es Stück für Stück von den riesigen Wassermengen überschwemmt wird. Zunächst war die Fischerei vor dem Delta nahezu zusammengebrochen, da sich kaum Sedimente mehr im Nil befinden.
Zwar hat sich diese wieder erholt, allerdings sind die Sedimente durch Abwässer, deren Ursache nicht geklärt ist, und auch Dünger aus Feldern ersetzt worden, welche für die Verschmutzung des Trinkwassers zuständig sind.
Hoffnung durch die "Mubarak-Pumpe"
Der Bau eines Damms bei Gibraltar soll dafür sorgen, dass sich das Mittelmeer erhöht. Seit 2005 ist die "Mubarak-Pumpe" in Betrieb. Sie ist das größte Pumpwerk der Welt und soll im Zuge des "Toshka-Projekts" Wasser in 60 Kilometer entferntes Land leiten. Dort soll dadurch die Wüste fruchtbar gemacht werden.
Bis 2017 sollen dort 16 Millionen Menschen ernährt werden können, doch trotz Köderversuchen der Regierung mit Gratisgrundstücken, weigern sich die Delta-Bewohner, in die Einöde zu ziehen.