Knapp 25 Prozent aller Fahrgäste fühlen sich an Haltestellen und Bahnhöfen unsicher

Von Frank Sprengel
10. April 2014

Laut einer vom Fahrgastverband Pro Bahn und von der Allianz pro Schiene in Auftrag gegebenen Forsa-Umfrage fühlen sich gut 25 Prozent aller befragten Fahrgäste an Bahnhöfen und Haltestellen unsicher.

Befragte sind für uniformiertes Sicherheitspersonal

In Bussen, U-Bahnen, Zügen und Straßenbahnen hingegen würden sich 92 Prozent sicher fühlen. Dennoch würde es von 63 Prozent begrüßt werden, wenn bei Fahrten stets uniformiertes Personal dabei wäre. 29 Prozent würden es sogar bevorzugen, wenn es sich bei den Begleitpersonen um Polizisten handeln würde. Zudem hätten sich 71 Prozent der Befragten für ein striktes Alkoholverbot für Fahrgäste ausgesprochen.

Kamera-und Videoüberwachung in den öffentichen Verkehrsmitteln gewünscht

78 Prozent hielten es zudem für wichtig bis sehr wichtig, dass öffentliche Verkehrsmittel mit Videokameras überwacht werden. Warum und wann genau sich die Leute unsicher fühlen, geht aus der Umfrage allerdings nicht hervor. Außerdem bleibt ungeklärt, warum es von Bundesland zu Bundesland teils gravierende Unterschiede hinsichtlich des Sicherheitsempfindens zu geben scheint.

Studieninitiatoren sehen Handlungsbedarf

Ungeachtet dessen ist darauf hinzuweisen, dass schon alleine aus Kostengründen lediglich 200 Fahrgäste pro Bundesland befragt worden seien. Dennoch sähen die Studieninitiatoren eigenem Bekunden zufolge dringenden Handlungsbedarf, obgleich sie in Bezug auf einige Forderungen vonseiten der Befragten durchaus Bedenken hätten.

So zum Beispiel bezüglich des geforderten Alkoholverbots, welches aus Sicht der Initiatoren eher kontraproduktiv wäre, zumal es einer der Vorzüge von öffentlichen Verkehrsmitteln sei, dass Fahrgäste eben nicht auf die Promille achten müssten.