Knoten in der Brust müssen nicht immer Krebs bedeuten: Viele Frauen leiden unter Zysten

Wer bei der Selbstkontrolle einen Knoten ertastet sollte trotzdem immer einen Facharzt aufsuchen

Von Nicole Freialdenhoven
11. Dezember 2014

Seit Jahren gilt für Frauen, dass sie regelmäßig ihre Brüste nach Knoten abtasten sollen um einer Brustkrebserkrankung möglichst früh auf die Spur zu kommen.

Wird dann wirklich ein Knoten ertastet, ist der Schrecken natürlich groß. Dabei handelt es sich meist gar nicht um einen Tumor, sondern um eine Zyste, beruhigen Experten.

Ungefähr jede zweite bis dritte Frau lebt mit einer oder sogar mehreren Zysten in der Brust, die nicht immer Schmerzen verursacht.

Zysten in der Brust

Die Zysten bilden sich dort, wo es in der Brust Hohlräume gibt: Ist zum Beispiel ein abführender Gang im Drüsenläppchen der Brustdrüse verschlossen, kann das in der Drüse gebildete Sekret nicht mehr richtig abfließen.

Stattdessen füllt es den Hohlraum - und bildet so eine Zyste. Auch das in den Milchgängen gebildete Sekret kann zu einer Zyste führen. Die genauen Ursachen sind derzeit noch unklar.

Kontrolle ist wichtig!

Egal ob die ertasteten Knoten in der Brust Schmerzen bereiten oder nicht, sollte auf jeden Fall möglichst bald der Frauenarzt aufgesucht werden um die Brust zu untersuchen.

Handelt es sich um eine Zyste, kann diese leicht behandelt werden. Nur selten kommt es vor, dass Zysten bösartig sind und mit Hilfe einer Brustoperation entfernt werden müssen.