Königliche Haarnadel aus dem 16. Jahrhundert in öffentlicher Toilette gefunden

Von Ingo Krüger
9. Juli 2012

Nicht im Heuhaufen haben Archäologen eine Haarnadel entdeckt, sondern in den Gemeinschaftstoiletten im Palast von Fontainebleau in der Nähe von Paris. Die Nadel ist jedoch keine gewöhnliche, sondern ein königliches Schmuckstück ganz aus Gold.

Die Wissenschaftler haben festgestellt, dass es aufgrund zweier ineinander verschränkter C´s eindeutig aus dem Besitz der französischen Königin Catherine de Medici (1519 - 1589) stammt. Die Herrscherin erlangte grausige Bekanntheit durch ihren Befehl, in der sogenannten Bartholomäusnacht tausende Hugenotten ermorden zu lassen.

Catherine de Medici war berühmt für ihren Schmuck und soll auch den Schnupftabak und den Damensattel hoffähig gemacht haben. Wie jedoch eine ihrer Haarnadeln in einer öffentlichen Toilette landen konnte, ist unklar. Möglicherweise hat eine Palastdame das Schmuckstück gestohlen und anschließend verloren.