Konflikte zwischen Jugendlichen und Eltern bei Diabetes
Gerade in der Pubertät verlangt eine Diabeteserkrankung sowohl den betroffenen Jugendlichen, als auch deren Eltern eine Menge Disziplin ab. Konflikte sind in dieser Zeit, in der die Hormone schwanken und so die Zuckerwerte verrückt spielen, vorprogrammiert.
Eltern machen sich zu viele Sorgen, sie kontrollieren die Werte oder erfragen sie zumindest regelmäßig und mahnen häufiger. Psychologen raten, dass Eltern in dieser Phase nicht mehr als Behandler der Diabetes fungieren sollten, sondern so langsam in die Rolle des Beraters schlüpfen müssen. Hilfreich ist auch ein fester Gesprächstermin, bei dem es wenige Minuten wirklich nur um das Thema Diabetes geht und keinerlei Streitereien aufkommen. Hilfe sollte dennoch jederzeit angeboten, aber nicht aufgezwungen werden.
Gerade in dieser Zeit ist es wichtig, den Jugendlichen zu vertrauen und sie schrittweise in den selbtständigen Umgang mit ihrer Erkrankung einzuführen - ganz ohne Kontrolle.