Kontaktlinsen als Bakterienherde bei Erkältungen und grippalen Infekten

Von Katja Seel
26. Januar 2012

Auch wenn es so manchem schwerfallen mag: Während einer Erkältung oder einer Grippeerkrankung tut man gut daran, die Kontaktlinsen im Döschen zu lassen und wieder zur ungeliebten Brille zu greifen. Denn wenn der Körper durch Erkältungsviren und Bakterien besonders geschwächt ist, ist auch das Auge in Gefahr. Beim Einsetzen der Linsen können Bakterien, die an den Fingern sitzen, direkt auf die empfindliche Hornhaut gelangen und im schlimmsten Fall zu Augenentzündungen führen.

Selbst eine leichte Erkältung reicht aus, um den Keimanteil der Linsen bedenklich ansteigen zu lassen. Auch die besondere Trockenheit des Auges während einer Erkältung verschlimmert diesen Effekt. Bei Fieber sind die Schleimhäute durch die höhere Körpertemperatur besonders trocken. Aber auch herkömmliche Erkältungs-Arzneien können Stoffe enthalten, die zu Augentrockenheit führen.

Um den Schutz der Augen vor Bakterien und Viren in der Erkältungszeit zu erhöhen, empfiehlt sich eine besonders ausgewogene Ernährung. Gut tun den Augen besonders Lebensmittel, die viel Vitamin A enthalten. Dazu zählen Gemüsesorten wie Tomaten, Mais, Möhren, Erbsen, Grünkohl oder Paprika, aber auch Milchprodukte wie Butter und Käse oder tierische Produkte wie Leber und Ei.

Daneben sind die Vitamine B2, E und C sowie die Spurenelemente Zink und Selen für eine starke Sehkraft wichtig. Auch Carotinoide, die in grünen Gemüsesorten wie Salat, Spinat und Grünkohl enthalten sind, liefern wertvolle Nährstoffe, die die Gesundheit der Augen fördern.