Kooperation von Krebsgenen sorgt für Tumorwachstum
Forscher der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg fanden kürzlich heraus, dass das Wachstum von Tumoren nur möglich ist, wenn bestimmte Krebsgene miteinander kooperieren. Während der Studie nahmen die Forscher die zwei Gene genau unter die Lupe, die für die Tumorentstehung von großer Bedeutung sind. Sie sind unter den Namen Miz und Myc bekannt. Weiter vermuteten sie, dass die mutierten Zellen, die normalerweise eine sogenannte Seneszens, also den Zelltod anstreben, diesen nur überwinden können, wenn sich Proteine aneinander binden, die nach bestimmten Bauplänen gebaut werden. Diese Baupläne sind auf den beiden Krebsgenen gespeichert.
Für diesen Beweis änderten die Forscher das Myc-Gen bei Mäusen so, dass dessen Proteine nicht mehr in der Lage waren, an dem Miz-Gen anzudocken. Daraufhn wurde eine Krebserkrankung ausgelöst und festgestellt, dass die genmanipulierten Mäuse, wenn überhaupt, erst nach deutlich längerer Zeit ein Tumorwachstum aufwiesen.