Kopfbälle schaden nachweislich nicht dem Gehirn

Kopfballspielen bei Profifußballern beeinträchtigt weder die Aufmerksamkeit noch das Gedächtnis

Von Melanie Ruch
14. Juli 2011

Immer wieder kommt die Frage auf, ob Kopfballspielen vor allem hinsichtlich der Profifussballer, die im Laufe ihrer Karriere mindestens 1.000 Kopfbälle machen, dem Gehirn und damit auch dem kognitiven Leistungsapparat schaden kann.

Untersuchung des Gedächtnisses und der Aufmerksamkeit

Ein Team aus Wissenschaftlern der Universität in Regensburg wollte eine endgültige Antwort auf diese Frage finden und unterzog insgesamt 91 Personen einem Test. Die Personen, darunter 30 Männer und 61 Frauen von 19 bis 29 Jahren, wurden in drei verschiedene Gruppen eingeteilt. Alle drei Gruppen wurden zunächst auf ihre Gedächtnis- und Aufmerksamkeitsleistung hin untersucht.

Anschließend musste die erste Gruppe ein 15-minütiges Kopfballtraining absolvieren, die zweite Gruppe musste sich sportlich betätigen, allerdings ohne Kopfballspielen und die dritte Gruppe durfte sich lediglich "ausruhen". Ein weiterer Gedächtnistest im Anschluss zeigte, dass keinerlei kognitive Einschränkungen durch das Kopfballspielen entstanden waren.

Keinerlei Schäden bei den Teilnehmern der Studie

Alle Probanden schnitten bei dem anschließenden Gedächtnistest genauso gut ab, wie bei dem Ersten. Lediglich einige weibliche Probanden der Kopfballtraining-Gruppe klagten im Anschluss an das Kopfballspiel über leichte Kopfschmerzen.