Kopfüber unter Wasser mit dem Fahrrad unterwegs

Von Anna Miller
5. Juni 2014

Was schier unglaublich klingen mag, hat ein 17-jähriger Schüler aus Norwegen vollbracht. Er ist mit seinem Fahrrad in einen eiskalten Fluss gefahren, der mit einer dicken Eisschicht bedeckt war. Kopfüber fuhr er mit seinem Rad durch das Wasser, immer unter der Eisdecke lang.

Dabei umfasste seine Ausrüstung alles, was er für sein wagemutiges Erlebnis benötigte: Ein Motorsäge zum Aufbrechen der Eisschicht, ein Fahrrad, dicke Unterwäsche und eine Tauchausrüstung, die knapp 50 Kilogramm auf die Waage brachte. Zudem hatte er einen Freund an seiner Seite, der ihm bei seinem Experiment tatkräftig zur Seite stand.

Wo ist so etwas möglich?

Als Versuchsobjekt wurde der Fluss Plura ausgewählt, welcher sich in Nordland befindet und für sein Grottensystem über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist.

Mit der Säge bracht der Schüler eine entsprechend große Öffnung in das Eis, durch die er in den Fluss steigen konnte. Das Wasser im Fluss war lediglich zwei Grad warm und dadurch so kalt, dass er ohne weiteres hätte erfrieren können.

Das Rad konnte bei dem Experiment nur deshalb ruhig und stabil gehalten werden, weil der Tauchanzug des Schülers mit viel Luft gefüllt war.

Durchgeführt hatte er sein Experiment bereits im April. Erst nach zwei Tagen war der Schüler soweit, dass ihm das Experiment glückte. Vorher scheiterte er immer am Eis, welches zu glatt war, um ihn kopfüber darauf fahren zu lassen.

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