Korallen leiden stark unter Temperaturschwankungen

Von Ingo Krüger
13. Dezember 2012

Korallenriffe sind empfindliche Lebensräume. Die festsitzenden Tiere reagieren schon auf eine leichte Erwärmung oder Versauerung des Meeres. So ist es heute und so war es bereits vor rund 125 000 Jahren, als es aufgrund einer extremen Wärmephase zu einem massiven Korallensterben kam. Dies haben deutsche Forscher bei der Analyse von Fossilien herausgefunden.

Sank die Durchschnittstemperatur wieder, breiteten die Korallen sich anschließend erneut aus und siedelten sich in Regionen an, die sie vorher verlassen hatten. Dieser Effekt trat verstärkt auf der Nordhalbkugel auf.

Die Wissenschaftler fürchten aufgrund ihrer Untersuchungsergebnisse, dass die empfindlichen Korallen einen Anstieg der Meerestemperatur nur schwer verkraften können - mit fatalen Folgen für den Menschen. Verschwinden die Korallenriffe, reduziert sich auch der Fischbestand. Außerdem kommt den Küsten ihr natürlicher Schutz gegen Erosion und Sturmschäden abhanden.