Krabbelgruppen sind gut fürs Baby und gut für die Eltern

Von Ingrid Neufeld
13. März 2013

Wenn Kinder, die eigentlich noch nicht miteinander spielen können, sondern nur nebeneinander her spielen in eine Krabbelgruppe gehen, darf man sich als Eltern schon mal nach dem Sinn fragen. Ist es wirklich sinnvoll mit so kleinen Kindern an einer Krabbelgruppe teilzunehmen?

Die Sozialpädagogin Monika Hofmann meint, dass der Kontakt zu anderen sinnvoll ist, vor allem für Einzelkinder. Allerdings haben sich diese Gruppen gewandelt, da Eltern aufgrund der veränderten Arbeitsbedingungen kaum mehr Zeit dafür finden.

In Baby-Gruppen wird das Tempo von anderen Babys vorgegeben. Deshalb ist die Begegnung wichtig. Auch Eltern lernen. Denn sie sehen wie andere mit ihrem Kind umgehen. Sie begreifen, dass Wickeln Arbeit ist, die Zeit benötigt. Sie investieren ins Streicheln und Reden mit dem Baby.

Außerdem tut ihnen der Austausch mit anderen gut. Sie erfahren, dass auch andere Mütter nachts von ihren Kindern aufgeweckt werden. Eltern lernen aus den Erfahrungen anderer. Bei zwanglosen Treffen wird auch mal eine Tasse Kaffee genossen und die Eltern entspannen sich im Kreis von Müttern, die ähnliche Probleme haben. Der Austausch tut zusätzlich gut.