Kranke sollten ihre Sorgen vor einer Operation nicht verschweigen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
6. November 2007

Wer sich vor einer geplanten Operation stark ängstigt, soll möglichst offen damit umgehen. Wer die Angst verdrängt, den kann sie unbewusst während des Eingriffs wieder einholen, warnt Professor Siegfried Höfling, klinischer Psychologe an der Universität München im Gesundheitsmagazin Apotheken Umschau.

Höherer Blutdruck während der Operation, schnellerer Herzschlag, eine gesteigerte Schmerzempfindlichkeit könnten die Folge sein. Auch nach dem Eingriff dauert die Erholung dann oft länger. Höfling rät deshalb zu offensiver "Besorgnisarbeit". Sie soll dazu führen, mit Chirurgen und Narkoseärzten offen zu sprechen. Ausführliche Aufklärung und Beratung kann viele Ängste mindern.

Höfling warnt aber davor, ängstlichen Patienten nur die Sorgen ausreden zu wollen: "Es geht nicht ums Nehmen, sondern ums Geben - nämlich von Sicherheit, Geborgenheit und Zuwendung."