Krankenhaus: Ärger mit den Essenszeiten
Die deutschen Krankenhäuser richten sich zu wenig nach den Bedürfnissen der Patienten. Das ergab eine repräsentative Umfrage der Gesundheitszeitschrift Apotheken Umschau (durchgeführt von GfK Marktforschung, Nürnberg, 2.490 Befragte ab 14 Jahre).
Fast jeder Zweite (44,7 Prozent) der Befragten, die in den vergangenen drei Jahren einen Krankenhausaufenthalt hinter sich gebracht hatten, beklagte, dass morgens viel zu früh geweckt werde und dass das Essen so früh gebracht wurde, dass er sich nicht daran gewöhnen konnte.
Etwa jeder Dritte ärgerte sich über lange Wartezeiten vor Untersuchungen, empfand das Krankenhaus als anonym und seelenlos wie eine "Gesundheitsfabrik" und beklagte zu viel Unruhe auf der Station und im Zimmer.
Gute Noten erhielt das Personal: Schwestern und Pfleger seien gut ausgebildet und die Ärzte fachlich kompetent, sagten etwa 95 Prozent der Befragten.