Krankenkassen investieren lieber in Prävention als in Nachsorge

Von Viola Reinhardt
31. August 2009

Auch wenn sich bei den Krankenkassen finanzielle Engpässe abzeichnen, investierten diese im letzten Jahr eine Rekordsumme von rund 300 Millionen Euro in präventive Maßnahmen. Zuschüsse erhielten somit die Mitglieder nicht nur zu Entspannungs- und Bewegungskursen, sondern unter anderem auch für Gesundheitsreisen.

Ergänzend zu diesen Präventionen gaben die Kassen etwa 100 Millionen Euro für Bonusprogramme aus, die gerade die Versicherten belohnten, die für eine gesundheitsbewusste Lebensweise sorgten. Belohnt wurden folglich in finanzieller Hinsicht die Teilnahme an Stressbewältigung, Pilates, Walking, Yoga, Kurse mit dem Inhalt der vollwertigen Ernährung oder auch die Teilnahme an Volksläufen, sowie das Ablegen eines Sportzeichens.

Der Sinn solcher Programme wird allerdings von Gesundheitsökonomen angezweifelt, die in diesen Maßnahmen vielmehr einen Teil des Marketings der Krankenkassen sehen.