Krankenkassen wollen bei Krankenhäusern und Ärzten die Ausgaben senken

Sparen im Gesundheitsbereich: Ärzte sollten mit Kürzungen um 2.5 Prozent rechnen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
1. Juni 2010

Die niedergelassenen Ärzte sollen nach Aussage von Doris Pfeiffer, der Vorstandschefin des Spitzenverbandes der gesetzlichen Krankenversicherer, für das nächste Jahr mit Kürzungen um die 2,5 Prozent rechnen, was in Summe einen Betrag von 800 Millionen Euro entspräche. Wenn man noch die Aufstockung um 1,2 Milliarden Euro für das Jahr 2011 mit einrechnen würde, käme man angesichts der schlechten Finanzlage auf eine Ersparnis von insgesamt zwei Milliarden Euro.

Das große Sparen

Ein niedergelassener Arzt erhält im Durchschnitt 164.000 Euro jährlich, dass sind etwa 15 Prozent mehr als noch vor drei Jahren, so dass es bei der allgemeinen schlechten Wirtschaftslage und den vielen Arbeitslosen, zusätzlich auch noch die Nullrunden für die Rentner, sehr vermessen ist höhere Honorare zu fordern, wie Frau Pfeiffer sagt.

Aber auch bei den Ausgaben für die Krankenhäuser müssen die Gesetzlichen Krankenkassen sparen. So wäre eine Ersparnis von zwei Milliarden Euro dadurch möglich, dass man 2011 nicht noch zusätzliche Milliarden zur Verfügung stellt, denn im Jahr 2009 sind die Ausgaben um 3,5 Milliarden gestiegen, was wohl auch für dieses Jahr gilt.