Krankheiten der Jungen - besonders gefährlich sind Hodenhochstand und Vorhautverengung

Von Cornelia Scherpe
29. März 2012

Viele Krankheiten kann schlicht und ergreifend jeder bekommen, doch es gibt auch Leiden, die haben entweder nur Männer oder nur Frauen. Gesundheitsprobleme die sich auf die Genitalien beziehen, sind solche Krankheiten. Besonders Eltern von Jungen müssen sich mit zwei gefährlichen Krankheiten auseinander setzen: Hodenhochstand und Vorhautverengung.

Eine Vorhautverengung wird vom Arzt "Phimose" genannt. Bei Neugeborenen sind die Vorhaut und die Eichel noch miteinander fest verklebt, das sollte Eltern also nicht beunruhigen. Doch spätestens mit dem Eintritt in die Grundschule sollte die Vorhaut sich normal zurückziehen lassen. Ist dem nicht so, steht der Gang zum Kinderarzt an. In einer Operation wird ein kleiner Teil der Vorhaut entfernt. In der Regel kann der Junge bereits nach 48 Stunden das Krankenhaus wieder verlassen.

Auch der Hodenhochstand ist eine gefährliche Krankheit für männliche Kinder. Solange das Baby noch im Mutterleib ist, sitzen die Hoden in der Nähe der Nieren. Einen Monat vor der Geburt werden vom kleinen Körper aber Hormone ausgeschüttet, die dafür sorgen, dass die Hoden abwärts wandern und sich im Hodensack ablagern. Geht bei diesem Prozess etwas schief, bleiben die Hoden zu hoch im Körper und man spricht von einem Hodenhochstand. Dieser muss unbedingt vom Arzt behandelt werden, sonst könnte das Kind später einmal zeugungsunfähig sein. Hier kann der Mediziner mit einer hormonellen Therapie helfen, die dazu führt, dass die Hoden endlich das Signal bekommen, nach unten in den Hodensack zu wandern.