Krankmeldung in Österreich per E-Card möglich

Von Jessica Sperling
12. Mai 2009

Ein integrierter Chip in der E-Card ermöglicht seit dem 05. Mai eine elektronische Krankmeldung in Österreich. So kann der Arzt per Computer den Krankenstand direkt an den Arbeitgeber übermitteln. Dadurch werde ein "enormer Arbeitsaufwand" minimiert, laut Vorstandsvorsitzender Hans-Jörg Schelling.

Auch durch den Wegfall der Papierformulare werden, so der stellvertretende Generaldirektor Volker Schörghofer, rund vier Mio. Euro pro Jahr eingespart. Die ärztliche Schweigepflicht bleibt weiterhin bestehen. Der Arbeitgeber hat keine Möglichkeit Informationen bezüglich der Diagnose einzuholen, Ausnahme sind Arbeitsunfälle.

Bislang gibt es für dieses System keine Verpflichtung, Schörghofer vermutet aber innerhalb der nächsten sechs Monate eine freiwillige Nutzung von 75 Prozent der Ärzte. Desweiteren werden auch über Funktionen wie ein elektronischer Impfpass, E-Medikation oder Bewilligungsabläufe nachgedacht.