Krebs durch Energiesparlampen
Energiesparlampen könnten krebserregende Stoffe enthalten
Energiesparlampen sind in die Kritik geraten. So geben die Lampen nach Angaben des NDR-Verbraucher- und Wirtschaftsmagazins "Markt" krebserregende Dämpfe ab. Messungen hätten ergeben, dass in den Öko-Birnen Phenol enthalten sei. Dieser Stoff steht im Verdacht, Krebs hervorzurufen. Zudem sollen Energiesparlampen weitere gefährliche Stoffe enthalten.
Warnung vor Energiesparlampen
Der NDR zitiert den Sachverständigen für Innenraumschadstoffe, Peter Braun. Er erklärte, dass die Lampen die beanstandeten giftigen Substanzen an die Umgebung abgeben würden. Besonders schwerwiegend sei, dass schon geringe Mengen dieser Stoffe Krebserkrankungen verursachen können.
Das Umweltbundesamt (UBA) hatte vor einem Jahr die Energiesparlampen kritisiert, da diese Quecksilber enthielten. Ginge eine Sparleuchte zu Bruch, so entwiche das giftige Schwermetall, stellte das UBA fest.
Doch Entwarnung?
Die im Auftrag des NDR durchgeführten Messungen brächten allerdings keine neuen Erkenntnisse. Die Werte seien nicht im gefährlichen Bereich, erklärte eine Sprecherin des Umweltbundesamtes. Die nachgewiesene Konzentration sei verschwindend gering und hätte keine Gesundheitsschäden zur Folge.
Kritik
Die Hersteller von Energiesparlampen bemängeln, dass die Tests, die der NDR durchführen ließ, nicht so gestaltet gewesen seien, dass sie die reale Wohnsituation abgebildet hätten. So hätte das Labor die Konzentration in einer kleinen Prüfkammer gemessen, nicht aber in einer realen Wohnung.
Eine abschließende Bewertung durch das UBA liegt allerdings noch nicht vor und soll innerhalb der kommenden vier Wochen erfolgen.
Alternativen für die Beleuchtung
Wer Bedenken hat, kann auch auf Halogenlampen oder Leuchtdioden (LED) ausweichen. Leuchtdioden verbrauchen nur ein Fünftel der Energie herkömmlicher Glühbirnen, Halogenlampen rund die Hälfte. Alle drei Varianten energiesparender Lampen sind in der Anschaffung teurer als eine Glühbirne.
Stiftung Warentest empfiehlt dennoch den Kauf der Sparleuchten, da diese nicht nur die Stromkosten senken würden, sondern auch länger hielten.
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