Krebskranker Chavez - Venezuelas Presidente geht es wieder schlechter

Von Nicole Freialdenhoven
5. März 2013

Nach neuesten Angaben hat sich der Gesundheitszustand des krebskranken venezolanischen Präsidenten Hugo Chavez drastisch verschlechtert. Dies berichtete Informationsminister Ernesto Villegas im Fernsehen. Er verlas eine Mitteilung der behandelnden Ärzte, wonach Chavez zunehmend in seiner Atmung eingeschränkt sei und an einer neuen schwarzen Infektion leide. Die Chemotherapie würde trotzdem weiter fortgeführt.

Der linksgerichtete Hugo Chavez, der für seine Tiraden gegen die USA und den Kapitalismus ebenso berühmt-berüchtigt war wie für seine stundenlangen Vorträge im Fernsehen, leidet seit einigen Jahren an Krebs. Insgesamt viermal in nur anderthalb Jahren musste er sich in Kuba einer Krebsbehandlung unterziehen und zeigte sich nicht mehr in der Öffentlichkeit. Lediglich einige Fotos vom Krankenbett wurden veröffentlicht.

Vize-Präsident Nicolás Maduro hatte erst vor wenigen Tagen mitgeteilt, dass Chavez im Krankenhaus die Amtsgeschäfte weiterführe und trotz der Chemotherapie täglich Aktien studiere und Schriftstücke lese. Chavez war erst im Oktober 2012 mit großer Mehrheit wiedergewählt worden. Es ist jedoch fraglich ob er seine neue Amtszeit überhaupt noch antreten kann.