Krebspatienten leiden bei Nikotingenuss noch stärker

Von Cornelia Scherpe
4. Januar 2011

Rauchen ist gesundheitsschädlich, das weiß inzwischen jeder. Forscher haben nun aber herausgefunden, dass das Konsumieren von Nikotin auch bestehende Schmerzen vergrößern kann.

Dazu führten sie eine Studie mit 224 Krebspatienten durch. Sie alle litten an verschiedenen Formen von Krebs, der auch in unterschiedlichen Organen der Probanden auftrat. Sie baten die Teilnehmer, auf einer Skala die Stärke ihrer körperlichen Schmerzen anzugeben. Parallel dazu wurde erhoben,ob und wenn ja wie oft die Patienten Nikotin zu sich nahmen und in welchen Mengen.

Das Ergebnis zeigte, dass Zigarettenkonsum offenbar einen großen Einfluss auf das Schmerzempfinden hat. Natürlich ist die Lebensqualität eines Krebspatienten in den meisten Fällen eingeschränkt. Fakt aber ist, dass Nichtrauer mit Krebs angaben, im Alltag wesentlich besser zurecht zu kommen, als rauchende Krebspatienten.

Auffallend war auch, dass die Stärke der wahrgenommenen Schmerzen kleiner war, je länger ein Mensch mit dem Rauchen aufgehört hatte. Nichtraucher hatten im Durchschnitt die kleinsten Zahlen auf der Schmerzskala angegeben.