Krebsrisiko wird durch Selen-Präparate nicht verringert

Obwohl hoher Selenwert als schützend gilt, sind Selen-Präparate nicht für die Krebsvorsorge geeignet

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
11. Mai 2011

Internationale Forscher haben 55 schon veröffentlichte Studien analysiert und kamen dabei zum Ergebnis, dass eine Einnahme von Selen-Präparaten das Risiko einer Krebserkrankung nicht verringern kann. Zwar wurde in einigen Studien berichtet, dass bei den Menschen, die zu wenig Selen über die Nahrung aufnehmen, das Risiko einer Krebserkrankung steigt. Aber ob der Mangel an Selen die Krankheit verursacht, das konnte bisher keine Studie beweisen.

Wirkung von Selen noch immer unklar

So konnte man zwar bei denjenigen Menschen, die einen erhöhten Selenwert hatten, eine gewisse Schutzfunktion feststellen, was besonders für Männer galt. Doch einen direkten Nachweis, dass Selen das Risiko einer Krebserkrankung verringert, gibt es nicht. Auch wenn man in Laborexperimenten und auch bei Tierversuchen eine krebshemmende Wirkung von Selen-Präparaten festgestellt hatte.

Die Menge dieses Mineralstoffes in den Nahrungsmitteln, der ein wichtiger Bestandteil von mehreren Eiweißen ist, hängt auch von der Region der Landwirtschaft ab. So ist Selen überwiegend in fester Nahrung vorhanden, beispielsweise in Fisch, Fleisch, Leber und Getreideprodukte, sowie in Gemüse, Nüssen und Milch. In Trinkwasser ist Selen nur wenig vorhanden.