Krebsvorsorge: Angstmache sorgt für mehr Untersuchungen

Von Marion Selzer
23. Mai 2012

Durch eine gezielte Angstmache vor Krebserkrankungen lassen sich immer mehr Frauen durch entsprechende Ultraschall-Untersuchungen auf Krebsgeschwüre an den Eierstöcken untersuchen. Allerdings halten Verbraucherschützer solche Untersuchungen für nutzlos, wenn nicht sogar für gefährlich.

Daher setzt sich die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen dafür ein, dass Gynäkologen nicht mehr wie üblich für diese Untersuchungen werben dürfen. Eine Eierstockuntersuchung kostet gesetzlich versicherte Patienten um die 15 bis 30 Euro. Künftig wollen Verbraucherschützer auch weitere Gesundheitsmaßnahmen auf ihren Kosten-Nutzen-Faktor hin untersuchen.

Immerhin werden jedes Jahr durch sogenannte freiwillige Untersuchungen bis zu 1,5 Millionen Euro umgesetzt.