Krebsvorsorge bei Kindern - Zusätzliche Folsäure schützt vor bestimmten Tumoren

Von Nicole Freialdenhoven
30. Mai 2012

Seit die amerikanische FDA 1998 eine Verordnung erließ, wonach bestimmten Lebensmitteln wie Brot zusätzliche Folsäure beigegeben werden musste, um bestimmten Erkrankungen der Fötus in der frühen Schwangerschaft vorzubeugen, sind auch einige Krebserkrankungen bei Kindern zurückgegangen.

Zu dieser Erkenntnis kamen Forscher der University of Minnesota, die dazu die Daten von 8829 Kindern mit einer Krebserkrankung analysierten. Vor allem das sogenannte Nephroblastomen (auch als Wilms Tumor bekannt) und der Hirntumor PNET (peripherer primitiver neuroektodermaler Tumor) sind seit der Zugabe von Folsäure im Essen stark zurückgegangen.

Das Vitamin Folsäure wird generell über die Nahrung aufgenommen, doch gerade in der Schwangerschaft kann es zu einer Unterversorgung kommen, die auch den Fötus beeinflusst. Häufige Schäden, die durch Folsäuremangel entstehen, sind Neuralrohrdefekte (Fehlbildungen der Wirbelsäule oder des Gehirns), von denen etwa 1 Säugling in 1000 betroffen sind, sowie frühkindliche Herzdefekte.