Krebszellen könnten durch Salmonellen zerstört werden

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
3. September 2009

Wissenschaftler vom Braunschweiger Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) glauben, dass Salmonellen helfen könnten Krebszellen zu zerstören, beziehungsweise auch Metastasen suchen. Bei Testversuchen an Mäusen war man schon erfolgreich.

Im Prinzip will man erreichen, dass die Tumorzellen durch das eigene Immunsystem zerstört werden, aber bislang gelangen die Wirkstoffe bei einer Chemotherapie oder auch bei der Strahlentherapie nicht bis in alle Gewebeteile, weil sie oftmals schlecht durchblutet sind.

Hier ist der Ansatzpunkt, wie die Wissenschaftler meinen, denn die Bakterien, speziell die Salmonellen fühlen sich auch in diesen Regionen wohl und könnten somit dort die Krebszellen bekämpfen. Man müsste aber die Bakterien so manipulieren, dass sie nicht, wie bisher, den Körper angreifen und Infektionen auslösen, sondern gezielt in diese Tumore eindringen und zerstören.

Doch bis es soweit kommt, werden noch einige Jahre vergehen. Wir kennen die Salmonellen, die stäbchenförmigen Bakterien, von den Vergiftungen, beziehungsweise Erkrankungen des Magen und Darms, wie den Durchfall und auch Typhus, sowie Paratyphus.