Krebszellen tricksen das Immunsystem aus

Von Viola Reinhardt
21. Oktober 2009

Das menschliche Immunsystem ist in der Lage entartete Zellen zu erkennen, allerdings gibt es bestimmte Vorgänge im Organismus, die dazu führen, dass das Abwehrsystem die Tumorzellen nicht bekämpft. Forscher des Deutschen Krebsforschungszentrums führten zu dieser Thematik eine Studie durch, die das Blut von gesunden Menschen und Patienten mit Darmkrebs als Basis enthielt.

Innerhalb der Untersuchungen wurden sowohl Tregs (regulatorische T-Zellen) als auch T-Killerzellen des eigenen Körperabwehrsystems isoliert und deren Reaktion auf künstliche Tumorantigene getestet. Hierbei stellte sich heraus, dass die T-Killerzellen auf jegliche getestete Tumorantigene reagierten, hingegen die Tregs jedoch nur auf wenige. Ergänzend zu diesem Ergebnis entdeckten die Wissenschaftler, dass das Blut von Krebspatienten die T-Killerzellen enthielten, welche auch auf Tumorzellen reagieren.

Diese neu gewonnenen Erkenntnisse sollen nun in weitere Forschungsarbeiten zur Entwicklung möglicher Impfstoffe gegen Krebs mit einfließen.