Kritik an Radiofrequenzablation bei Barrett-Ösophagus- trotz Erfolg einige Rückfälle

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
8. Oktober 2013

Beim Barrett-Ösophagus handelt es sich um eine Komplikation der Refluxkrankheit, bei der sauer Mageninhalt zurück in die Speiseröhre fließt. Es kommt zu Läsionen, die in der Regel durch eine bestimmte Hitzetherapie, die so genannte Radiofrequenzablation behandelt werden.

Viele Kliniken haben diese Behandlung mittlerweile als Standardtherapie durchsetzen können, da es somit möglich ist, eine Operation zu vermeiden. Somit sind die Risiken für den Patienten deutlich geringer.

Doch aktuell gibt es immer wieder neue Meldungen darüber, die Radiofrequenzablation sei nicht sehr zuverlässig und das Ergebnis nicht von Dauer. Tatsächlich haben einige Patienten einen Rückfall erlitten, auch wenn die Läsionen zuvor sogar komplett entfernt werden konnten.

Es wird dazu geraten, regelmäßig Nachsorgeuntersuchungen wahrzunehmen und die Therapie nur in dafür spezialisierten Zentren durchführen zu lassen, denn laut Kritiker sei der Erfolg der Radiofrequenzablation sehr stark von den Erfahrungen der Mediziner abhängig.