Künstliche Luftröhre besteht aus eigener Haut

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
3. Dezember 2010

Die beiden französischen Chirurgen Philippe Dartevelle und Frédéric Kolb von einer Klinik bei Paris haben in den letzten Jahren bei Krebspatienten eine neue Luftröhre eingesetzt. Das Neue daran ist, dass diese Luftröhre bei den Patienten aus ihrer eigenen Haut besteht, so dass die Gefahr einer Abstoßungsreaktion nicht besteht.

Für die Herstellung entnahmen die Chirurgen bei den Patienten Haut und Knorpel aus der Hüfte, wie es auch bei der Nasenchirurgie gemacht wird. Allerdings besteht noch ein Problem, denn in der Luftröhre fehlen die sogenannten Flimmerhärchen, die Infektionen vermeiden sollen und so starben auch zwei von den sieben behandelten Patienten an einer Infektion. Den anderen Patienten geht es aber nach der überstandenen Operation gut, so dass sie auch schon wieder arbeiten gehen.