Künstliches Hüftgelenk: Patienten immer jünger

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
25. Januar 2005

Immer mehr Menschen benötigen bereits vor dem 60. Lebensjahr ein künstliches Hüftgelenk. Da die Gelenkprothesen im Durchschnitt nur etwa 15 Jahre halten, wird dadurch immer häufiger ein Auswechseln notwendig. Das schreibt die Gesundheitszeitschrift "Apotheken Umschau".

In Deutschland werden jährlich etwa 120.000 künstliche Hüftgelenke eingesetzt. Die Prothesen aus Edelstahl lockern sich jedoch mit der Zeit, egal ob sie einzementiert werden oder durch eine besondere Oberflächenbeschaffenheit in den Knochen einwachsen. Dauert die erste Operation nur etwa 1 1/2 Stunden, so kann bereits der erste Wechsel bis zu 4 Stunden in Anspruch nehmen.

Professor Dr. med. Harry Rudolf Merk, Orthopäde an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf empfiehlt, bei jüngeren Patienten zementfreie Prothesen zu verwenden, weil dabei der Knochen weniger in Mitleidenschaft gezogen wird. Muss dann im höheren Alter ein Wechsel vorgenommen werden, kann der Operateur das neue Gelenk besser anpassen und zementieren.