Künstliches Koma - Heilende Wirkung des Schlafes

Von Thorsten Hoborn
8. Januar 2010

Um schwer verletzte Patienten nach Unfällen oder riskanten Operationen während des Heilungsprozesses nicht zusätzlich zu gefährden, werden sie oft in ein "künstliches Koma" versetzt, in eine Art Langzeitnarkose also, welche über Wochen und Monate fortgeführt werden kann, sollte es notwendig sein.

Ärzte bezeichnen diesen Zustand als "Analogsedierung", da der Betroffene in dieser Zeit schmerzfrei ist und sein Bewusstsein zur Sedierung gedämpft.

Patienten mit schweren Verletzungen sind im Wachzustand leichter angreifbar, bereits kleine Bewegungen oder Aufregung lassen den Blutdruck steigen und könnten zum Zusammenbruch von Stoffwechsel und Kreislauf führen. Im Tiefschlaf hat der Körper jedoch genügend Ruhe und Zeit für eine erfolgreiche Regeneration.