Labortechnische Zerstörung von Krebszellen durch ein verändertes Herpes-Virus
Krebs tritt in vielen Arten auf, was den Wissenschaftlern erschwert eine universelle Therapiemöglichkeit zu entwickeln. Einig ist man sich zwar darüber, dass ein plötzliches Wachstum von Tumorzellen mit dem Erbgut in Zusammenhang steht, allerdings ist man sich über die Ursache dieses Verhaltens noch unschlüssig.
Auslöser könnten physikalische Einflüsse und chemische Gifte, aber auch Viren oder bakterielle Infektionen sein. Wissenschaftlern ist es nun aber an Mäusen gelungen, in diesen heranwachsende Krebszellen zu zerstören.
Sie injizierten den Tumorzellen ihrer tierischen Probanden eine genetisch veränderte Variante des Herpes-simplex-Virus (rQNestin34.5). Dieser Virus zerstört die Krebszellen, greift gesundes Gewebe jedoch nicht an. Zumindest gelang es so den Tumor Neuroblastom, der sich aus "Zellen mit stammzellähnlichen Eigenschaften" entwickelt, labortechnisch zu stoppen.