Lachse verlieren durch Algen-Gifte ihre Orientierung und werden aggressiv

Von Max Staender
2. Juli 2012

Norwegische Forscher haben unlängst herausgefunden, dass sich das Schwimmverhalten sowie der Gleichgewichtssinn von Lachsen durch bestimmte Algen-Gifte dramatisch verändert. Die Tiere schwimmen demnach ziellos umher und zeigen ein aggressives Verhalten.

Im Zuge der Studie untersuchten die Wissenschaftler drei biologische Neurotoxine, welche den Lachsen entweder injiziert oder ins entsprechende Aquarium gefüllt wurden. Sowohl bei den Dominosäuren als auch den so genannten Saxitoxinen reagierten die Lachse bei Hinzugeben eines neuen Artgenossen ins Becken äußerst aggressiv. Außerdem veränderte sich schlagartig das Schwimmverhalten, sodass viele Tiere entweder verkehrt herum oder am Boden des Beckens schwammen.

Die Algen-Gifte können sich beispielsweise auch in Muscheln anreichern und beim Verzehr vom Menschen neben Atemlähmungen sowie Durchfall auch Übelkeit und Wahrnehmungsstörungen verursachen.